Rund ums Meditieren

Meditation und ihre Wirkung: Was bringt das Ganze?

Meditation Wirkung

Es überrascht mich jedes Mal aufs Neue wie oft Meditation noch immer in die religiöse Schublade gesteckt wird oder wie häufig das Meditieren mit fragwürdigen esoterischen Praktiken gleichgesetzt wird. Es mag auch dich überraschen aber ich bin tatsächlich ein eher rational denkender Mensch und dennoch ist Meditation ein fester Bestandteil meines Lebens. Warum? Weil sie Sinn macht und das sogar wissenschaftlich belegt! Meditation und ihre Wirkung  – darum geht’s in diesem Beitrag!

Meditation und ihre Wirkung

Zahlreiche Studien belegen inzwischen die positive Wirkung der Meditation auf unsere psychische aber auch unsere physische Gesundheit. Das Schöne daran: Auch wenn es unzählige Meditationsarten gibt, gut tun sie uns alle! Viele davon findest du auf Bleib entspannt! Dem Meditations-Podcast. Du kannst dir die Meditationsart heraussuchen, die dir am besten gefällt und wirst dir in jedem Fall viel Gutes tun.

Meditation Konzentration

Stress reduzieren & Stressempfinden positiv verändern

Einer der häufigsten Gründe weshalb Menschen anfangen zu meditieren ist der alltägliche Wahnsinn, der sie regelmäßig in Stress versetzt. Und tatsächlich – Meditation lässt den Pegel des Stresshormons Cortisol deutlich sinken. Noch erfreulicher ist allerdings die Tatsache, dass auch das Stressempfinden sich verändert. Menschen die regelmäßig meditieren, haben ein wesentlich geringeres Stresserleben. Das bedeutet, dass sie sich schlicht und ergreifend nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen lassen und deutlich gelassener auf Stresssituationen reagieren.

Dazu gibt es eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien wie beispielsweise diese hier aus dem Jahre 2019. Hierbei nahmen Lehrkräfte an einem 4-monatigen Meditationsprogramm teil. Die Wirkung der Meditationen? Die Probanden zeigten anschließend eine deutlich geringere psychische Stressbelastung.

Bessere Konzentration, Lernfähigkeit & Gedächtnis

Eine weitere Wirkung von Meditation: Sie verändert dein Gehirn im positiven Sinne. Die Harvard Medical School belegt in einer Studie die Zunahme an grauer Substanz in den Bereichen des Gehirns, die für das Lernen und das Gedächtnis verantwortlich sind. Dafür mussten die Probanden an einem achtwöchigen Meditationskurs teilnehmen.

Aber auch Kurzzeitstudien belegen die positive Wirkung der Meditation auf die Konzentration und Aufnahmefähigkeit. In dieser Studie haben die Teilnehmer nur vier Tage lang meditiert und dennoch war die Verbesserung messbar.

Wirkung von Meditation: Emotionale Ausgeglichenheit

Wenn du schon einmal meditiert hast, wirst du wissen, dass du dich danach grundsätzlich besser fühlst, ruhiger und ausgeglichener bist. Denn auch das ist eine Wirkung von Meditation. Auf lange Sicht kannst du diesen Zustand durch regelmäßiges Meditieren festigen. In deinem Gehirn ist das ebenfalls messbar. So zeigen Langzeitmeditierende Veränderungen in den Bereichen des Gehirns, die mit positivem Denken und Optimismus im Zusammenhang stehen.

In diesem Bereich sind viele Studien mit Menschen durchgeführt worden, die an Depressionen oder Angststörungen leiden. Im Ergebnis wurden Angstzustände und Depressionen durch die regelmäßige Meditation spürbar gelindert. Eine dieser Studien ist diese hier an Patienten mit Depressionen, bei der die Probanden nach Abschluss des Studienzeitraums deutlich geringere Depressionssymptome zeigten.

Was kann Meditation

Süchte bekämpfen

Wie gesagt: Meditation verändert dein Gehirn. Keine Angst, natürlich nur im positiven Sinne. So werden beispielsweise die Rezeptoren verändert, die für Suchtverhalten verantwortlich sind, was das Verlangen von Süchtigen verringern kann. Du kannst dir also auch diese positive Wirkung der Meditation zunutze machen und etwaigen Süchten den Kampf ansagen.

Das funktioniert übrigens auch bei Heißhungerattacken oder Zuckersucht. Du bist dir dessen, was in deinem Körper passiert einfach viel bewusster. So siehst du den Drang, erkennst was dahinter steckt und bist dazu in der Lage ihm zu widerstehen, ihm nicht nachzugeben.

Eine Studie zur Behandlung von Substanzstörungen und Verhinderung von Rückfällen belegt dies. Die Probanden waren durch die Wirkung der Meditation besser dazu in der Lage sich zu regulieren.

Immunsystem stärken

Die Forscherin Carolyn Y. Fang von der Temple University in Philadelphia hat eine achtwöchige Studie zur Stressreduzierung durch Achtsamkeitsmeditationen durchgeführt. Durch Blutuntersuchungen fand sie heraus, dass neben dem besseren Umgang mit Stress auch eine deutliche Verbesserung des Immunsystems stattgefunden hatte. Und das in gerade mal zwei Monaten. Die sogenannten Killerzellen waren nach dem Ende der Studie deutlich aktiver.

Killerzellen – auch bekannt als NK-Zellen – gehören zu den Lymphozyten, einer Untergruppe der weißen Blutzellen. Sie erkennen abnormale Zellen wie Tumorzellen oder virusinfizierte Zellen und machen sie unschädlich.

Neben der erhöhten Aktivität der NZ-Zellen war bei den Probanden außerdem weniger von dem Entzündungsmarker CRP im Blut vorhanden.

Voraussetzung für diese Verbesserungen war allerdings, dass die Testpersonen die Achtsamkeitsmeditationen als entspannend empfanden. Das war überwiegend auch der Fall. Aber bei den übrigen Personen, die sich dabei nicht entspannen konnten, fand auch keine Stärkung des Immunsystems statt. Hier spielt also das psychische Wohlbefinden eine entscheidende Rolle.

Warum meditieren

Selbstbewusstsein stärken

Meditation lässt dich ruhiger und ausgeglichener werden. Situationen, in denen du sonst vor Aufregung zitterst, sind dadurch sehr viel einfacher zu meistern! Durch Meditation lernst du außerdem negative Gedanken loszulassen. Du bist positiver und hast eine optimistische Sicht auf die Dinge. Dadurch erscheinen Herausforderungen gleich viel weniger schlimm.

Du lernst dich während des Meditierens besser kennen. So wirst du dir selbst bewusster, kommst mit dir ins Reine, lernst dich anzunehmen, so wie du bist und weißt was du drauf hast. Dadurch entwickelst du Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten! Du gewinnst an Stärke, Ängste vermindern sich! Dein ganzes Auftreten wird durch Meditation sicherer und entspannter. Probleme kannst du gelassen und selbstbewusst lösen.

Auch das wurde natürlich schon in einer Studie untersucht. Beispielsweise von Forschern der Stanford University die 14 Teilnehmer mit einer sozialen Angststörung über zwei Monate hinweg täglich meditieren ließen. Das Ergebnis der Studie war eine deutlich verminderte Angst und ein höheres Selbstwertgefühl.

Wichtig dafür ist es jedoch, regelmäßig, jeden Tag zu meditieren. Bereits nach einem Monat kannst du erste Erfolge sehen. Dann heißt es, weiter am Ball zu bleiben!

Meditieren bei Depression

Leichteres Einschlafen & Verbesserung der Schlafqualität

Schlaf und Meditation sorgen beide für Erholung! Allerdings ist der Erholungseffekt nach einer kurzen tiefen Meditation höher, als nach einem Schläfchen derselben Dauer. Beides sollte dennoch nicht als Ersatz für das jeweils andere missbraucht werden. Denn beides hat seine individuellen positiven Effekte auf unsere Gesundheit! Wir brauchen sowohl Schlaf, als auch Entspannung um geistig und körperlich fit zu bleiben!

Schlaf und Meditation ergänzen sich! Meditation hilft dir leichter einzuschlafen und verbessert zusätzlich die Qualität deines Schlafes. Jeder 7te Deutsche braucht länger als eine halbe Stunde, um einzuschlafen. Das fand die TK-Schlafstudie heraus.

Zu wenig Schlaf führt dazu, dass du unkonzentriert bist, antriebslos und schlecht gelaunt. Auch dein Immunsystem leidet darunter. Schläfst du zu wenig, kommen deine Traumphasen zu kurz. Tageserlebnisse werden nicht verarbeitet. Das wiederum kann psychische Folgen nach sich ziehen.

Ein Abendritual, das Meditation miteinschließt, kann dir helfen besser ein- und durchzuschlafen.

Hilfe bei Ängsten & Depressionen

Das Thema Angststörungen und Depressionen habe ich oben bereits angeschnitten. Weil Meditation Betroffenen so viel bringen kann, möchte ich das Ganze unterstreichen und dem Thema einen eigenen Punkt widmen. Denn wenn du meditierst, konzentrierst du dich auf den Moment. Du trainierst dein Gehirn, sich auf das Hier und Jetzt zu fokussieren, statt im Gedankenkarussell festzuhängen und an gestern und morgen zu denken, zu grübeln, zu verzweifeln. Angst machende oder depressive Gedanken können so umgangen werden.

Mehrere Studien konnten belegen, dass (Achtsamkeits-) Meditationen die Therapie von Patienten mit Angststörungen oder Depressionen sehr effektiv unterstützen kann.

Und noch eine Wirkung der Meditation: Sie macht liebevoller & empathischer

Meditation stärkt die Bereiche im Gehirn, die dafür verantwortlich sind, Emotionen anderer Menschen aufzunehmen. Im Ergebnis macht dich das Meditieren empathischer und stärkt dein Mitgefühl. Insbesondere die sogenannte Metta-Meditation hilft dabei, diesen Effekt im Gehirn hervorzurufen.

In dieser 8-wöchigen Studie konnte eine deutliche Steigerung des Mitgefühls und altruistischen Verhaltens der Probanden durch Meditation belegt werden.

Meditation gegen Angst

Meditation: Wirkung = besser geht’s kaum!

Ist es nicht fantastisch, was Meditation alles kann? Die positive Wirkung von Meditation kann kaum übertroffen werden. Und es ist so einfach! Jeder kann sie sich zunutze machen! Jeder kann sein Leben mithilfe von Meditation verbessern und bereichern!

Tu es! Schafft dir das Leben, das du verdienst! Meditation unterstützt dich dabei!

Alles Liebe & bleib entspannt!

Deine Kathi

4 Gedanken zu „Meditation und ihre Wirkung: Was bringt das Ganze?

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