Diese “Bleib entspannt! Traumreise” beschäftigt sich mit einer Emotion, die unbeliebter kaum sein könnte: die Wut. Dabei ist sie ein ganz normales Gefühl wie jedes andere. Doch mit der Wut bei Kindern und entsprechenden Wutanfällen sind wir Eltern allzu oft maßlos überfordert. Denn wir alle müssen den Umgang mit dieser Emotion erst lernen. Mit eigens dafür ausgelegten positiven Affirmationen bestückt, arbeitet sich die Geschichte des Schmuseschäfchens ins Unterbewusstsein deines Kindes und tut genau das! Sie hilft ihm dabei, seine Wut anzunehmen und sie so immer besser kontrollieren zu können.
Ich wünsche euch ganz viel Freude damit & zauberhafte Träume!
Deine Kathi
Affirmationen für Kinder bei Wut & Aggressionen
Wut bei Kindern – was tun?
Ein Schreien tönt durch die Gänge des Einkaufszentrums. Dann ein Weinen. Alle Köpfe drehen sich. Ein wütendes Kind am Kassengang – wohl alle Eltern kennen dieses Bild. Richtig unangenehm nur, wenn es das eigene Kind ist, das mit dem Finger aufs Schokoriegelregal zeigt, schreit und weint! Genauso unangenehm sind die Fragen, die man sich selbst dann oft stellt: Was denken die Leute nur? Habe ich mein Kind nicht im Griff? Bin ich nicht streng genug?
Wut bei Kindern ist oft ein sehr herausforderndes Thema, sowohl für Eltern als auch für die Kleinen selbst; Setzt dieses Gefühl doch große Energien frei, die nicht immer leicht zu steuern sind. Was kann man bei Aggressivität bei Kindern tun? Wie kann man Wutausbrüchen bei Kindern positiv begegnen? Dieser Beitrag klärt diese Fragen und zeigt, wie fantasievolle Affirmationen kindgerecht unterstützen können, eigene Gefühle positiv anzunehmen.
Wir können unsere Gedanken selbst bestimmen
Wutausbrüchen bei Kindern vorbeugen
Unser Gehirn können wir uns in vielerlei Hinsicht wie ein großes Straßennetz vorstellen. Da gibt es kleine Gedanken-Trampelpfade, die nur selten benutzt werden. Wird ein solcher Pfad aber häufiger bereist, baut unser Gehirn ihn aus: Erst zum befestigten Weg, später zur Hauptstraße, irgendwann vielleicht sogar zur Autobahn, die schließlich ganz automatisch angefahren wird. Denk- und Verhaltensmuster werden so zur Gewohnheit.
Dieses Prinzip nennen Wissenschaftler Neuroplastizität. Eingefahrene Gehirnautobahnen sind auch der Grund, warum wir auf bestimmte Situationen automatisch mit Wut oder Angst reagieren. Irgendwann haben wir gelernt, dass solche Reaktionen für uns in manchen Situationen von Vorteil sind – meist ganz unbewusst. Manchmal sind diese Muster jedoch eher unerwünscht. Vom wütenden Kind im Supermarkt würden wir uns wünschen, dass es mit seinen Gefühlen und Wünschen auf eine andere Art umgeht. Vielleicht kennen wir solche Probleme auch ein wenig von uns selbst. Neuroplastizität gibt uns glücklicherweise aber auch die Möglichkeit, unser inneres Straßennetz, damit also auch unsere Gedanken und unser Fühlen, in jede Richtung zu verändern.
Wie Affirmationen wirken – nicht nur für Wut bei Kindern
Affirmationen kann man wie eine effektive Abkürzung zum Gehirnumbau verstehen: Während wir entsprechende Situationen normalerweise immer wieder durchleben müssten, um eine Veränderung zu bewirken, sind Affirmationen wie ein Spezial-Straßenbau-Trupp. Gezielt eingesetzt baut er gewünschte Straßen aus. Alte Autobahnen verlieren dadurch an Bedeutung und werden immer weniger befahren. Wie funktioniert das?
Affirmationen sind positive, kraftvolle Aussagen, die das Unterbewusstsein als Ziel haben. Dort sollen sie den Umbau unserer Gehirnbahnen anregen und unterstützen. Eine solche Aussage könnte sein:
Alle meine Gefühle sind in Ordnung! Ich darf wütend sein!
Sind Affirmationen auch für Kinder wertvoll?
Zugegeben – einfach vor den Kopf geworfen wirken solche Sätze eher wenig überzeugend, ganz besonders bei Kindern! Um das Unterbewusstsein deines Kindes zu erreichen, hat Kathi einen ganz besonderen Weg gefunden: Ihre Affirmationen werden in eine beruhigende, fantasievolle Gute Nacht Geschichte verpackt. Beim Einschlafen kann unser Spezial-Straßenbautrupp so ganz ungestört und ohne Anstrengung seine Arbeit verrichten. Am besten hört man die Affirmationen regelmäßig. Ein Straßenbau-Trupp kann seine Autobahn immerhin nicht in einer Nacht ausbauen!
Besonders für Kinder können Affirmationen sehr wertvoll sein! Früh erlernt können sich positive Denk- und Verhaltensmuster festigen und so einen Grundstein für eine gesunde, glückliche Entwicklung legen. Und das ganz nebenbei und ohne Anstrengung in Form einer beruhigenden Gute Nacht Geschichte!
Wut bei Kindern – was ist Wut eigentlich?
Erinnern wir uns an unser Beispiel vom Anfang – das schreiende Kind im Supermarkt! Besonders für die Eltern wirklich unangenehm, oder? Was kann man in solchen Situationen nur tun? Und wo kommen Wutausbrüche bei Kindern eigentlich her?
Wut ist ein starkes, manchmal überforderndes Gefühl. Oft wird es sehr negativ betrachtet. Dennoch ist Wut im Grunde etwas ganz Natürliches! Wie könnten wir ohne dieses Gefühl der Anspannung unsere eigenen Grenzen oder die Grenzen anderer erkennen? Hast du schon einmal gesehen, wie jemand ungerecht behandelt wurde? Womöglich hat dich besonders die Wut dazu angespornt, einzuschreiten. Manchmal ist es auch erst die Wut, die uns nach langem Verdrängen zwingt, Probleme mit unseren Liebsten anzusprechen. Wir sehen also: Wut ist eigentlich ein ganz nützliches Gefühl, wenn sie denn richtig gedeutet und kanalisiert wird.
Was tun, um Aggressivität bei Kindern zu verhindern
Die richtige Deutung und Anwendung – was sich schon für uns Erwachsene in den vielen Situationen schwierig darstellt, ist es wohl erst recht für Kinder! Der positive Umgang mit Wut muss erst erlernt werden.
Gefühle entstehen immer aus einem Ereignis heraus, das von uns Menschen gedeutet wird. Bekomme ich keinen Schokoriegel im Kaufhaus, könnte ich als Kind denken „Ich habe beim letzten Mal einen Riegel bekommen, also sollte ich immer einen Riegel bekommen. Ich bin enttäuscht!“ Diese Deutung führt zu Wut, die ich lautstark Mama oder Papa äußere. Der amerikanische Psychiater Albert Ellis nannte dieses Modell das „ABC-Schema“.
Können wir als Eltern unserem Kind beibringen, die Deutung dieser Situation zu verändern und aufkommende Gefühle zu regulieren, dann geben wir ihm einen wichtigen Werkzeugkasten fürs spätere Leben mit und beugen aggressivem Verhalten vor.
Wie Wutausbrüche bei Kindern entstehen
Weißt du noch, wann du als Kind wütend wurdest? Vielleicht war es ja tatsächlich auch an der Supermarktkasse? Vielleicht hattest du aber auch eine schwierige Aufgabe vor dir und warst frustriert? Hast du dich bevormundet gefühlt? Die Gründe für Wut bei Kindern sind vielfältig und ganz individuell. Was aber alle Gründe eint: Ist der Wutausbruch erst mal in Gange, rückt die Frage nach dem „wieso?“ wohl für alle Eltern hintenan. Eine schnelle Lösung ist gefragt – und das ist ja auch ganz verständlich! Manchmal muss man sich nebenher noch um eine kleinere Schwester kümmern, oder die Blicke der Menschen an der Kassenschlange scheinen allzu verurteilend. Schnell fühlt man sich da ein wenig überfordert. Was macht es mit dir, wenn dein Kind zum Rowdy wird? Regt sich da auch ein bisschen Wut?
Was uns Wut bei Kindern sagen möchte
Werden Kind und Eltern wütend, endet das nicht selten in einem Machtkampf. Vielleicht setzt man sich durch, gewinnt mit großer Autorität. Aber sind ein gewonnener Kampf und unterdrückte Gefühle ein gutes Ziel in der Erziehung unserer Kleinen? Und wenn wir ehrlich sind: Sind nicht die Kinder hier am Schluss meist die Gewinner – hartnäckiger, langatmiger und lauter?
Es ist also ein kühler Kopf gefordert. Um diesen zu behalten, ist es hilfreich zu wissen, was uns Wut bei Kindern eigentlich sagen möchte. Man kann Wutausbrüche bei Kindern auch als eine Art eines Beziehungsaufbaus sehen. Die Wut trägt nämlich auch immer eine Botschaft, z.B. „Ich habe Hunger“ „Ich will nicht“ „Ich bin enttäuscht von dir“. Wir müssen dabei davon ausgehen, dass Kinder über die Fähigkeit, diese Gefühle und Gedanken in Worte zu fassen, noch nicht verfügen. Wie muss sich das nur anfühlen, dringend etwas loswerden zu wollen, aber nicht zu wissen, wie?
5 praktische Tipps gegen Wutausbrüche bei Kindern
#1 Ein Vorbild sein
Dein Kind lernt von dir als Vorbild. Bleibst du in Stresssituationen ruhig und besonnen, wird dein Kind sich dieses Verhalten von dir abschauen. Gibst du der Wut deines Kindes nach und wirst selbst unruhig und laut, so wird auch dein Kind diese Verhaltensweise von dir lernen! Es lernt, dass man Wut mit Wut begegnet. Zeige, wie Erwachsene mit Wut umgehen: Ruhig und besonnen.
#2 Das Gefühl zulassen
Wut ist ein natürliches Gefühl. Wir können Kindern vermitteln, dass es in Ordnung ist, Wut zu fühlen. Oft versuchen wir, Wut zu unterdrücken und verurteilen sie. Verurteilst du die Wut deines Kindes, so wird es sich für seine Gefühle schämen, an Selbstsicherheit und Selbstvertrauen verlieren. Gib deinem Kind die Möglichkeit, über seine Gefühle zu sprechen. Wenn es sie in Worte fassen kann, wird es eher in der Lage sein, mit seinen Emotionen umzugehen, anstatt sie durch unerwünschtes Verhalten auszudrücken.
#3 Den Grund herausfinden
Was steckt hinter der Wut bei Kindern? Oft haben wir eine Ahnung, verlieren aber im Eifer der Situation den Fokus. Finden wir heraus, was das Kind wütend macht und wo seine Bedürfnisse liegen, können wir wutauslösende Situationen oft schon im Vorhinein ausmachen.
Aber auch unseren eigenen Blickwinkel und die damit verbundene eigene Reaktion können wir durch diese Überlegung verändern. Ist uns der Grund und das Ziel der Wut bei Kindern bekannt, deuten wir diese auf eine andere Weise. Wir können uns in der Situation dadurch selbst ruhiger verhalten und einfühlsamer auf die Bedürfnisse und Nöte unseres Kindes eingehen.
#4 Begleiten und Wut umleiten
Nun ist es doch geschehen! Dein Kind wird wütend, rastet vielleicht sogar richtig aus! Goldene Regel: Die Wut bei Kindern nicht unterdrücken, sondern umleiten! Das hohe Maß an Energie muss manchmal einfach abgebaut werden. Begib dich dafür auf Augenhöhe mit deinem Kind. Zeige ihm Wege, die Wut abzubauen, ohne sich selbst, anderen oder dem Umfeld Schaden zuzufügen. Bei einer kleinen Wut kann einmal kräftig durchatmen schon helfen. Bei stärkerer Wut hilft es zum Beispiel auch mal, das Gefühl laut rauszuschreien. Es könnte aber auch ein Papierball sein, den man zerknüllt und gegen die Wand wirft. Hier könnt ihr ruhig kreativ werden! Findet gemeinsam Techniken, die deinem Kind helfen, seine Gefühle bewusst zu regulieren. So wird dein Kind zum richtigen Experten im Umgang mit seinen Gefühlen. Damit hat es eine wichtige Fähigkeit gewonnen, die es benötigt, um in jeder Lebenssituation erfolgreich zu sein!
Beachte: In der Hochphase der Wut bei Kindern werden erklärende oder zurechtweisende Worte kaum durchdringen. Spreche mit deinem Kind über die Situation, sobald es sich beruhigt hat.
Extratipp: Wutausbrüche bei Kindern in der Öffentlichkeit sind besonders herausfordernd für Eltern. Ungern möchte man mit seinem Kind eine Diskussion in einer Arztpraxis oder einem Einkaufsladen beginnen – vor all den anderen Menschen. Das musst du auch nicht! Verlasst die Situation, setzt euch kurz ins Auto oder lauft eine Runde an der frischen Luft. Hier könnt ihr die Angelegenheit mit etwas mehr Ruhe und Abstand klären.
#5 Klare Kommunikation und Grenzen setzen
Auslöser von Wut bei Kindern lassen sich oft im Vorhinein benennen. Besonders, wenn dein Kind immer wieder in ähnlichen Situationen wütend wird, kann es helfen, diese vorzubesprechen. Kommuniziere hier auch Grenzen und Erwartungen ganz klar. Zum Beispiel: „Der Schokoriegel beim letzten Mal war eine Ausnahme“ oder „Wir werden heute vielleicht etwas länger im Wartezimmer warten müssen. Möchtest du dir ein Buch mitnehmen?“
Im Alltag geben Routinen und regelmäßige Rituale deinem Kind Sicherheit und dir als Mama oder Papa Erleichterung. Das gemeinsame Frühstück, Mittag- oder Abendessen sind solche Rituale, aber auch Zähneputz- und Bettgehroutinen. Denkt euch etwas Schönes aus und seid ruhig kreativ: Ein Zahnputzlied, eine Traumreise oder eine Gute Nacht Geschichte von Kathi, es gibt hier viele Möglichkeiten. Kritische Reibungspunkte für Wut bei Kindern im Alltag können so durch Rituale auf spielerische Weise entspannt werden.
Antistressball selbst basteln – ein kreatives Hilfsmittel für Wut bei Kindern
Vielleicht hast du selbst schon einmal einen Stressball in der Hand gehabt. In so manchem Büro sind sie zu finden. Es haben eben nicht nur Kinder Probleme bei der Regulation von Wut 😉 Das wiederholte Knautschen, das An- und Entspannen senkt Puls und Blutdruck, sorgt so für Entspannung und Beruhigung.
Auch für Kinder sind Antistressbälle hervorragend geeignet. Das Schöne dabei: Man kann sie spielend leicht gemeinsam basteln und verzieren.
Du brauchst dafür lediglich:
- 1x Luftballon* (am besten biologisch abbaubar)
- Mehl*
- 1x Trichter* oder Flasche
- 1x Permanentmarker*
Das Basteln ist ganz einfach:
- Befülle den Luftballon über den Trichter mit Mehl
- Verschließe den gefüllten Ballon mit einem Knoten. Für mehr Stabilität kannst du einen zweiten Ballon darüberstülpen.
- Verziere den Antistressball gemeinsam mit deinem Kind. Schließt eure Augen: Wo sitzt die Wut und wie sieht sie aus? Vielleicht ist es ja ein kleines, mürrisches Monster? Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
- Viel Spaß beim Kneten und Spielen! 😉 Der Antistressball eignet sich auch hervorragend als Zeitvertreib
Zum Schluss: Wut bei Kindern darf auch mal überfordern
Eines ist aber noch zu sagen: Wir sind alle Menschen! So wie wir Kindern vermitteln möchten, dass all ihre Gefühle in Ordnung sind, müssen wir auch unsere eigenen Emotionen behandeln. Auch die besten Eltern sind einmal überfordert und wissen nicht sofort, was bei Wut oder Aggressivität bei Kindern zu tun ist. Also lass dich nicht entmutigen! Wutausbrüche bei Kindern sind eben oft eine große Herausforderung! Manchmal ist man dann ein bisschen lauter oder emotionaler, wie man eigentlich sein wollte. Vermutlich gehört es zum Menschsein, nicht immer Herr der eigenen Gefühle zu sein. Ist es dann nicht ein besonders lehrreiches Zeichen von Stärke und Vertrauen, wenn man das vor seinem Kind offen einzugestehen vermag?
Ich wünsche deinem Kind und dir ein ruhiges und entspanntes Einschlafen beim Hören von Kathis Traumreise mit Affirmationen gegen Wut und Aggressionen. Euch gefallen Meditationen und Traumreisen? Ein Blick in den Shop lohnt sich: „Bleib entspannt!“ hat noch viele weitere Gute Nacht Geschichten, Traumreisen und Kindermeditationen für euch auf Lager!
Zu großen Gefühlen hat Kathi sogar ein ganzes Album mit acht Traumreisen für euch aufgenommen! Hier kann dein Kind auf fantasievolle Weise Wege lernen, mit seinen Emotionen umzugehen. In der dritten Traumreise zum Thema Wut triffst du das kleine Böckchen bzw. das Schmuseschäfchen wieder, das auch hier seinen Auftritt hat! Höre doch mal rein mit deinem Kind. 🙂
Dein Philipp vom „Bleib entspannt! Redaktionsteam“
Du möchtest die Geschichte vom Schmuseschäfchen mit Affirmationen bei Wut lieber als Mp3 herunterladen? Das kannst du gerne hier tun – natürlich ohne Intro und ohne Werbung.
Schäfchen-/Böckchen-Illustrationen: Enrico Bretschneider
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