In diesem Beitrag erzähle ich dir von den Rauhnächten. Dabei gebe ich dir sozusagen eine Rauhnächte Anleitung in Form eines Wintersonnenwende-Rituals und eines Wunschrituals für die folgenden Nächte. Viel Spaß beim Lesen!
Heute ist Wintersonnenwende – der 21. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres und die längste Nacht. Heute wird’s also schon wieder dunkel, bevor es überhaupt richtig hell war. Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn ab jetzt werden die Tage täglich wieder ein Stückchen länger und heller. Yay!
Die Wintersonnenwende
In vielen Kulturen war die Wintersonnenwende ein bedeutender Feiertag, an dem die Rückkehr des Lichts gefeiert wurde. Die alten Germanen glaubten, dass in dieser Nacht die Grenzen zwischen den Welten durchlässiger wären und besondere Kräfte wirken würden.
Die längste Nacht des Jahres bietet allerdings auch reichlich Zeit, um das Jahr Revue passieren zu lassen und sich auf die bevorstehenden Rauhnächte vorzubereiten.
Aberglaube und Bräuche:
In vielen Regionen gab es den Brauch, in der Nacht zur Wintersonnenwende durch die Felder zu laufen, um die Ernte zu segnen. Auch das Backen spezieller Brote oder das Anzünden von Feuern war üblich.
Heutige Interpretation:
Heute nutzen viele Menschen die Wintersonnenwende, um zur Ruhe zu kommen, zu meditieren oder einfach nur ein gemütliches Fest zu feiern. Es ist eine Zeit, um Kraft zu tanken und sich auf das kommende Jahr vorzubereiten. Und genau das gehen wir gleich an.
Die Rauhnächte
Die Rauhnächte sind eine faszinierende Zeit im Jahr, die mit vielen Bräuchen und Mythen verbunden ist. Hier bekommst du eine kleine Anleitung:
Was genau sind die Rauhnächte?
Die Rauhnächte sind die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag (6. Januar). Sie werden auch als Rauchnächte, Glöckelnächte oder Zwölfte bezeichnet. In dieser Zeit soll die Grenze zwischen unserer Welt und der Anderswelt besonders dünn sein. Geister, Ahnen und andere Wesen sollen in dieser Zeit besonders aktiv sein.
Warum sind die Rauhnächte so besonders?
- Zeit der Übergänge: Die Rauhnächte markieren den Übergang vom alten ins neue Jahr und sind somit eine Zeit der Veränderung und des Neubeginns.
- Mystische Bedeutung: In vielen Kulturen wurden den Rauhnächten magische Kräfte zugeschrieben. Träume und Visionen in dieser Zeit galten als besonders bedeutsam.
- Zeit der Vorhersage: Man glaubte, dass in den Rauhnächten die Zukunft vorhergesagt werden könne. Dazu wurden verschiedene Rituale und Bräuche durchgeführt.
Bräuche und Rituale:
- Räuchern: Die Häuser wurden mit Kräutern geräuchert, um böse Geister zu vertreiben und das Haus zu reinigen.
- Wahrsagen: Es gab verschiedene Methoden, um die Zukunft vorherzusagen, wie z.B. das Deuten von Träumen, das Auslegen von Karten oder das Beobachten von Tieren.
- Brauchtumsfeste: In vielen Regionen wurden in den Rauhnächten spezielle Feste gefeiert, bei denen man sich verkleidete und durch die Straßen zog.
- Wünsche und Vorsätze: Die Rauhnächte waren eine gute Zeit, um Wünsche für das neue Jahr zu formulieren und Vorsätze zu fassen.
Warum Wäsche nicht aufhängen?
Der Glaube, dass man in den Rauhnächten keine Wäsche aufhängen sollte, hat verschiedene Gründe:
- Geister könnten sich verfangen: Man glaubte, dass sich böse Geister in der nassen Wäsche verfangen könnten und so ins Haus gelangen.
- Störung der natürlichen Ordnung: Die Wäsche auf der Leine wurde als Störung der natürlichen Ordnung angesehen, die in dieser besonderen Zeit nicht gestört werden sollte.
Die Bedeutung heute:
Auch heute nutzen viele Menschen die Rauhnächte, um zur Ruhe zu kommen, zu reflektieren und sich auf das neue Jahr vorzubereiten. Die Rauhnächte bieten eine wunderbare Gelegenheit, um:
- Innezuhalten: Den Alltag hinter sich zu lassen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
- Zu träumen: Visionen für die Zukunft zu entwickeln und neue Ziele zu setzen.
- Dankbar zu sein: Für das vergangene Jahr dankbar zu sein und die positiven Erfahrungen zu würdigen.
Fakt ist: Diese 12 Nächte (und Tage) bieten dir die ideale Gelegenheit, dich auf das kommende Jahr einzustimmen. Die Nacht der Wintersonnenwende nutze ich vorbereitend dafür, in mich zu gehen und mir darüber bewusst zu werden, was ich im kommenden Jahr erreichen möchte und was ich mir wünsche.
Die Rauhnächte Anleitung Schritt 1:
Zu diesem Zweck kannst du prima ein kleines
Wintersonnenwende-Ritual
zelebrieren:
Vorbereitung:
- Sorge dafür, dass du eine Weile ungestört bist.
- Mach es dir gemütlich.
- Zünde eine Kerze* an.
- Wickle dich in eine warme Decke*.
- Trinke eine Tasse heißen, entspannenden Kräuter-Tee* (z.B. Lavendel, Melisse, Hopfen etc.)
Bewusst werden:
- Setze dich anschließend bequem hin.
- Lasse das Jahr Revue passieren. Überlege dir was du dir vorgenommen hattest, was davon eingetroffen ist. Was hast du geschafft im letzten Jahr? Konzentriere dich auf die positiven Dinge und bleibe nicht in negativen Erinnerungen hängen. Das alles ist Vergangenheit.
- Atme tief ein und aus, gehe in dich und verbinde dich mit deinem Unterbewusstsein. Lass dir Zeit.
- Wenn du soweit bist, meditiere über die Frage: Was wünsche ich mir für das neue Jahr? Was möchte ich erreichen? Was möchte ich vllt. loswerden? Was möchte ich anziehen?

Festhalten:
- Schreibe deine Erkenntnisse anschließend auf. Du kannst dein Ritual hier beenden.
- Wenn du möchtest, kannst du aber auch in Vorbereitung auf die 12 Rauhnächte, 13 Wünsche daraus formulieren. Ja, 13 nicht 12. Das muss so! Die Erklärung folgt. 😉
- Notiere sie auf 13 Zettel, falte diese anschließend so, dass sie sich nicht mehr unterscheiden und lege sie in eine Schale.
- Man sagt, jede der 12 Rauhnächte steht für einen Monat im Kalender des neuen Jahres – die erste für den Januar, die zweite für den Februar usw.
Du musst die Vorbereitung für das folgende Ritual nicht zwangsweise in der Nacht der Wintersonnenwende durchführen. Wenn du heute keine Zeit hast, macht das nichts. Bis zu den Rauhnächten sind es noch ein paar Tage, die du ebenfalls dafür nutzen kannst.
Die Rauhnächte Anleitung Schritt 2:
Wunschritual
- Am Morgen einer jeden Rauhnacht ziehst du einen deiner Wünsche. Häufig wird jetzt dazu geraten diesen Wunsch zu verbrennen ohne ihn zu lesen. Ich kenne eine etwas andere, für mich schönere Version. Entscheide du was dir besser gefällt.
- Meine Variante: Nachdem du den Wunsch gezogen hast, liest du ihn dir durch. Beschäftige dich daraufhin den gesamten Tag über damit. Wenn du möchtest meditiere darüber und stelle dir die Frage, was er für dich bedeutet. Anschließend visualisierst du die Erfüllung deines Ziels.
- Am Abend darfst du ihn verbrennen. Hebe die Asche auf. Nach den 12 Rauhnächten, nachdem du also 12 Wünsche gezogen und verinnerlicht hast, kannst du die Asche deiner Wünsche vergraben und sie so zur Erfüllung ans Universum abgeben. 🙂
- Ein Wunsch bleibt übrig – das ist das Ziel, welches dich das ganze Jahr über begleiten wird. Lege diesen Zettel an einen ausgewählten Platz und schaue ihn dir immer mal wieder an, um dir deinen Wunsch in Erinnerung zu rufen. Denn für dessen Erfüllung musst du selbst Sorge tragen.
Ich wünsche dir ganz viel Freude bei diesen Ritualen und natürlich alles Gute, Gesundheit & Glück fürs neue Jahr. Mögen deine Wünsche in Erfüllung gehen.
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