Rund ums Meditieren

Darmkrebs, so fing es an: Gesundheit ist nicht selbstverständlich

Darmkrebs so fing es an

Darmkrebs, so fing es an: Heike M. ist 51 Jahre alt, als sie in die Notaufnahme gebracht wird. Diesen Moment wird sie ihr Leben lang nicht vergessen. Gerade noch fühlte sie sich kerngesund und stand mit beiden Beinen fest im Leben. Im nächsten Augenblick liegt die Mutter zweier Kinder mit starken Blutungen im Krankenwagen und hört die Sirenen heulen.

Darmkrebs, so fing es an

Als Krankenschwester weiß Heike M. wie wichtig ein gesunder Lebensstil ist. Sie trieb an drei Tagen in der Woche Sport und ernährte sich und ihre Familie gesund und ausgewogen. Regelmäßige Gesundheitschecks beim Hausarzt waren für die 51-Jährige selbstverständlich. Doch allen Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz wurde ihr Leben am 2. Februar 2015 gründlich aus den Angeln gehoben. Die 51-Jährige erinnert sich noch an den Geruch des Schnees, die Kälte, die zum Fenster hereinkam, als sie es am Morgen öffnete. Nur einen Augenblick später saß Heike M. auf der Toilette und verlor Unmengen an Blut.

Nach einer Darmspiegelung stand die Diagnose fest: Heike M. war an Darmkrebs erkrankt. So fing alles an. Eine Welt brach für sie zusammen. Der behandelnde Arzt riet ihr zu einer schnellen Operation. So sollte weitere Ausbreitung des Krebses verhindert werden. Bereits zwei Tage nach der Diagnose lag Heike M. auf dem Operationstisch. Zwar wusste sie, dass sie in den guten Händen eines erfahrenen Chirurgen lag. Dennoch hatte sie unheimliche Angst vor der Operation. Die Krebspatientin bangte um ihr Leben. „In einer solchen Situation verschieben sich die Prioritäten“, erzählt Heike M. „Alle alltäglichen Sorgen werden plötzlich unwichtig. Da geht’s ums Überleben. Alles andere sieht man nicht mehr!“

Darmkrebs Symptome

Nach der Operation

Die OP verlief wie geplant. Heike M. und ihre Familie waren erleichtert. Doch die 51-Jährige hatte noch einiges vor sich. Um möglicherweise im Körper verbliebene Krebszellen zu zerstören, musste sich Heike M. einer Strahlentherapie unterziehen. Diese wurde mit einer Chemotherapie kombiniert. So hieß es für die Krebspatientin an fünf Tagen in der Woche: „Ab zur Behandlung ins Darmkrebszentrum!“

Darmkrebs Anzeichen

Heike M. erinnert sich: „Ohne die Unterstützung meiner Familie hätte ich das alles nicht geschafft!“ Der behandelnde Arzt riet Heike M. zu einer begleitenden psychoonkologische Therapie. Sie half Heike M. zusätzlich dabei, diese schwierige Zeit zu überstehen. Die Krebspatientin lernte hier auch verschiedene Entspannungstechniken. So integrierte Heike M. die Meditation als festen Bestandteil in ihr Leben.

Krebs Entspannung

Nach einem halben Jahr hatte Heike M. Strahlen- und Chemotherapie hinter sich gebracht. Es folgten eine Reihe von Nachsorgeuntersuchungen. „Die Angst vor einem Rückfall begleitete mich jedes Mal!“, erzählt Heike M.

Heilung ist möglich

Jetzt, 5 Jahre später, gilt die ehemalige Krebspatientin als geheilt. Die mittlerweile 56-Jährige hat sich ihr Leben zurückerobert. Sie kostet jede Minute davon aus. „Meine Prioritäten haben sich neu geordnet“, sagt sie. „Ich weiß jetzt, wie schnell es gehen kann. Nichts ist selbstverständlich! Deshalb lebe und genieße ich jeden Tag ohne Kompromisse.“ Ihre tägliche Meditationspraxis hat sich Heike M. beibehalten. „Entspannung ist eine der Grundvoraussetzungen, um gesund zu bleiben und sein Leben unbeschwert leben zu können“, davon ist die 56-jährige fest überzeugt.

Krebs besiegen

Was kannst du tun?

Wie bei vielen Krankheiten ist auch beim Darmkrebs eine frühzeitige Diagnose entscheidend. Je früher der Darmkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Nutze daher Vorsorgemöglichkeiten. Bist du 50 Jahre alt oder älter übernimmt deine Krankenkasse die Kosten dafür!

Was passiert bei deiner Darmkrebsvorsorge-Untersuchung?

Bei der Darmkrebsvorsorge gibt es zwei verschiedene Verfahren. Nummer 1 ist die Untersuchung deines Stuhls auf nicht sichtbares Blut. Alle 50-54-jährigen sollten diese Möglichkeit einmal im Jahr nutzen. Nach wenigen Tagen liegt das Laborergebnis vor. Ist es auffällig, geht es zur nächsten Untersuchung. Dort wird nach der Ursache für die Auffälligkeiten gesucht.

Verfahren Nummer 2 ist die Darmspiegelung. Hierbei wird die Darmschleimhaut genau unter die Lupe genommen und auf Tumore untersucht.

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten einer Darmspiegelung für Männer ab 50 und für Frauen ab 55 Jahren. Bei Beschwerden natürlich auch schon früher.

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen

Bei Frauen ist Darmkrebs die zweithäufigste, bei Männern die dritthäufigste Tumorerkrankung. Diese Erkrankung bzw. die Vorsorgeuntersuchungen solltest du daher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Insbesondere wenn es bereits Fälle von Darmkrebs in deiner Familie gibt, ist es ratsam, dass du dich regelmäßig vorbeugend untersuchen lässt. Auch dann, wenn du jünger als 50 Jahre alt bist. Richte dich in diesem Fall nach dem Alter in dem das Familienmitglied erkrankt ist. Ziehe etwa 10 Jahre davon ab und du erhältst das empfohlene Alter für deine erste Vorsorgeuntersuchung.

Welche Maßnahmen zur Vorbeugung von Darmkrebs kannst du selber treffen?

Neben der regelmäßigen Darmkrebsvorsorge ist ein gesunder Lebensstil das A&O in Sachen Krebsvorsorge. Ernähre dich gesund und ausgewogen! Bewege dich regelmäßig! Verzichte aufs Rauchen und einen übermäßigen Alkoholkonsum. Integriere präbiotische Lebensmittel in deinen Speiseplan. Flohsamen, Leinsamen, Lauch, Löwenzahn, Weizenkleie, Chicorée, Schwarzwurzeln oder Topinambur unterstützen deine Darmflora. Sie helfen dir dabei, den Darm gesund zu halten.

Sport sorgt für eine aktivere Verdauung. Das kommt auch deinem Darm zugute. Ebenfalls wichtig ist es, ausreichend zu schlafen! Der Darm braucht diese Ruhephase, um vernünftig arbeiten zu können. Und: Denke an regelmäßige Entspannung! Denn, Stress schadet dem Darm mehr als die meisten von uns denken. Lerne eine Entspannungstechnik wie z. B. Meditation. Wende sie täglich an.

Außerdem gibt es Möglichkeiten in der alternativen Medizin, die du dir zunutze machen kannst, beispielsweise in Form von sogenannten Heilsteinen.

Heilsteine gegen Magen-Darm-Erkrankungen & für die Darmgesundheit

  • Der Citrin ist bekannt dafür, Hormon- und Stoffechselstörungen positiv zu beeinflussen. Darüber hinaus soll er Magen-Darm-Beschwerden und Krankheiten der Bauchspeicheldrüse lindern. Er kann körperliche und geistige Vitalität hervorrufen.
  • Amethyst soll Kopfschmerzen und Migräne lindern. Empfohlen wird der Heilstein außerdem bei Insektenstichen, Hauterkrankungen, Atemwegsbeschwerden und Störungen des Magen-Darm-Traktes. Auch Hildegart von Bingen riet bei der Behandlung von Geschwülsten, Hautflecken und unreiner Gesichtshaut zu Amethyst.
  • Der Bergkristall kann körperlich gesehen neue Energie geben und den Stoffwechsel anregen. Außerdem soll er Schmerzen lindern und Spannungen lösen. Der Bergkristall kann auch Schwindelanfälle lindern sowie Gleichgewichtsstörungen, Gehirn- und Augenerkrankungen positiv beeinflussen. Bergkristall wird auch gegen Herzbeschwerden, Darm- und Magenerkrankungen, Hautbeschwerden, Krämpfe und hormonelle Störungen eingesetzt.
  • Der Kambaba Jaspis absorbiert negative Energien und schützt vor Strahlungen. Auf körperlicher Ebene soll der Kambaba Jaspis die Durchblutung, die Verdauung, den Dickdarm und die Funktion der Geschlechtsorgane unterstützen.

Darmkrebs – wie häufig kommt er vor?

In einem Beitrag über Erfahrungen mit Darmkrebs kann man schnell den Eindruck bekommen, es könnte einen jederzeit erwischen. Aber wie häufig kommt die Krankheit tatsächlich vor?

Laut dem Zentrum für Krebsregisterdaten sind im Jahre 2018 26.710 Frauen an Darmkrebs erkrankt und 33.920 Männer. 11.008 Frauen und 13.240 Männer starben an den Folgen der Krankheit.

Mehr als die Hälfte der Patien­ten er­kranken jenseits des 70. Lebens­jahres, nur etwa 10 Prozent der Krebs­erkran­kungen treten vor dem 55. Lebens­jahr auf. Dem ent­spricht ein ver­gleichs­weise hohes mitt­leres Er­krankungs­alter von 75 (Frauen) bzw. 72 Jahren (Männer).

Nach einem kurz­fristigen Anstieg ist seit etwa 2003 ein Rück­gang der alters­standar­disierten Er­kran­kungs­raten zubeobachten. Außer beim auf­steigen­den Kolon nimmt die Neu­erkran­kungs­rate in allen Darm­abschnitten ab. Die relativen 5-Jahres-Über­leben­sraten mit Darm­krebs liegen für Frauen und Männer um 65 Prozent bzw. 63 Prozent. (Quelle: Zentrum für Krebsregisterdaten)

Symptome für Darmkrebs

Laut der Deutschen Krebsgesellschaft können folgende Symptome bedeuten, dass du an Darmkrebs erkrankt bist:

  • Blut im oder am Stuhl, das ihn rot oder schwarz färbt
  • bei Abgang von Blähungen gleichzeitige Entleerung von etwas Blut, Schleim oder Stuhl
  • veränderte Stuhlgewohnheiten, z. B. bleistiftdünner Stuhl; Wechsel von Verstopfung und Durchfall
  • wiederholte, krampfartige Bauchschmerzen, die länger als eine Woche anhalten
  • häufiger Stuhldrang; Entleeren von auffallend übelriechendem Stuhl
  • Blässe, ständige Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Gewichtsabnahme
  • tastbare Verhärtungen im Bauchraum und/oder vergrößerte Lymphknoten

(Deutsche Krebsgesellschaft)

Solltest du ein oder mehrere dieser Symptome für Darmkrebs bei dir feststellen, lasse das Ganze besser von einem Arzt abklären.

Welche Krankheiten haben ähnliche Symptome wie Darmkrebs?

Verfalle nicht gleich in Panik, wenn du einige der oben genannten Symptome bei dir feststellt. Es muss sich dennoch nicht um Darmkrebs dabei handeln. Denn, einige andere Krankheiten haben durchaus ähnliche Symptome.

Darunter befinden sich zum Beispiel:

  • Reizdarm
  • Infektionen des Darms
  • Unverträglichkeiten bestimmter Lebensmittel wie z. B. eine Glutenunverträglichkeit oder Laktoseintoleranz
  • Erkrankungen/Entzündungen des Darms wie zum Beispiel Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
  • Magenschleimhautentzündung
  • Magengeschwür
  • Hämorrhoiden

Weitere Infos zur Darmkrebsvorsorge findest du hier: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/frueherkennung-vorsorge/fragen-zur-darmkrebs-vorsorge.html

Kommentar verfassen