Ein kalter Wind fegt über die schneebedeckten Bergketten des Himalayas hinweg. Weit dort oben, so erzählen sich die Menschen, lebt ein geheimnisvolles Wesen. Manche halten es sogar für einen Geist. Denn zu Gesicht bekommt man ihn fast nie. Nur sein geheimnisvoller Ruf hallt manchmal über die zerklüfteten Felsen hinweg hinunter ins Tal. Eisgraue Augen wachen über ein unwirkliches Reich, das manche das Dach der Welt nennen. Ganz behutsam, fast geräuschlos, senken sich graugefleckte Tatzen in den pulverigen Schnee. Im Kamerasucher des Naturforschers George Schaller erscheint eine anmutige, eindrucksvolle Großkatze. Sie mustert ihn wachsam. Es ist die erste Fotografie eines Schneeleoparden in freier Wildbahn, die an diesem Tag im Jahr 1971 entsteht – und eine Begegnung, die nicht loslässt. Auf Forscher wie Schaller ist die so seltene, zu den Panthern gehörende Tierart dringend angewiesen: Denn der Schneeleopard ist vom Aussterben bedroht!
Traumreise für Kinder UND Erwachsene – Schneeleoparden
Eine Legende aus verschneiten Bergen
Du willst den anmutigen Geist der Berge und seine Welt hautnah kennenlernen? Kathis neue Traumreise führt dich hoch hinaus auf windige Bergpässe zu einer bezaubernden Begegnung mit einer flauschigen Schneeleoparden-Familie. Die Gute Nacht Geschichte ist dabei sowohl für Kinder wie auch für Erwachsene ein ganz besonderes Erlebnis! Hört am besten gleich mal rein, reist mit in die zauberhafte Wildnis der Berge und freut euch, eines der geheimnisvollsten Tiere unserer Erde kennenzulernen!
Möchtest du erfahren, was diese Großkatze ganz besonders macht, wieso der Schneeleopard vom Aussterben bedroht ist und warum Artenschutz und Umweltbildung am besten schon im Kindergarten beginnen? Dann bist du hier genau richtig!
Diese Traumreise über Schneeleoparden ist übrigens auf Wunsch entstanden! Der kleine Lukes mag die Großkatzen so gerne, dass er eine eigene Geschichte über sie hören wollte! Zu recht!
Der Schneeleopard – faszinierend und vom Aussterben bedroht
Kehren wir zurück in die verschneite und felsige Gegend, in die uns diese Traumreise führt: Die Heimat des Schneeleoparden. Zuhause ist er in den Gebirgen Zentralasiens. Tatsächlich halten sich die Vertreter dieser Großkatzenart als Einzelgänger in Höhen von 2000 bis zu 5500 Metern auf. Faszinierend oder nicht? Manchmal besucht er auch niedrigere Regionen, zum Beispiel zur Jagd. Brüllen, wie Löwen oder Tiger, kann der Schneeleopard übrigens nicht. Er miaut oder heult dafür laut und langgezogen – ist das etwa der Ursprung der Yeti-Legende?
In seinem Lebensraum ist der Schneeleopard perfekt getarnt: Man muss schon sehr genau hinsehen, um sein grau-weiß-geflecktes Fell zwischen Felsen und Schnee erkennen können.
Vielleicht macht ihn diese gute Tarnung gemeinsam mit seinem großen Klettergeschick zu einem so begnadeten Anschleich-Jäger. Mit einem beeindruckend weiten Sprung überrascht ein Schneeleopard seine Beute, meist Blauschafe, Ziegen, Hasen oder Yaks oft völlig. Beim Klettern und Springen ist der lange Schwanz dabei besonders nützlich. Er dient zur Balance und als Steuerruder.
Doch selbst die besten Jäger müssen sich manchmal ausruhen. Der buschige Schwanz dient dem Schneeleoparden mit seiner dicken Fettschicht auch als Schutz vor der eisigen Kälte der Berge. Er rollt sich einfach in ihm ein und vergräbt seine Nase unter dem dichten Fell. Hört sich gemütlich an, oder? Bei bis zu minus 40°C im Winter aber auch ganz dringend nötig, besonders für den flauschigen Nachwuchs! Schneeleopardenmütter kümmern sich aufopferungsvoll um ihre Kinder und bringen ihnen in 18 bis 22 Monaten alles Wichtige bei, um sich in der Natur zurechtzufinden – ganz wie in unserer Traumreise.
Wird der Schneeleopard aussterben?
Gerade einmal 4000 Schneeleoparden soll es laut Schätzungen noch geben. Deswegen wird der Schneeleopard auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft, er ist vom Aussterben bedroht. Der größte Feind ist aber nicht etwa ein anderes Raubtier: Es ist der Mensch!
Unter Sammlern sind die Pelze des so seltenen Schneeleoparden begehrt. Die Knochen gelten zudem in der traditionellen chinesischen Medizin als besonders heilsam. So sterben trotz strenger Verbote viele dieser Tiere durch Wilderer, die gezielt Fallen oder vergiftete Köder auslegen. Doch auch lebende Schneeleoparden gelangen auf die Schwarzmärkte und werden meist als Jungtiere an Privatzoos oder Zirkusse verkauft.
Viele ansässige Bauern und Farmer sind derweil nicht besonders gut auf die Großkatze aus den Bergen zu sprechen, immerhin stehen besonders auch Weidetiere auf deren Speiseplan. Eine verzwickte Situation, wird doch der Lebensraum des Schneeleoparden vom Menschen immer weiter eingeengt und zerstört.
Wie der Schneeleopard vorm Aussterben geschützt werden kann
Es sind Initiativen und Forschungsprojekte, wie das von Dr. George Schaller, die mit aller Kraft daran arbeiten, Schneeleopard und Co vor dem Aussterben zu bewahren. Sensibilität, Umsicht und Umweltbildung, die am besten schon im Kindergarten beginnt – der wichtigste Schritt zum Schutz von Tierarten ist es, zu informieren und Mitgefühl zu vermitteln. Wie können Lebensräume erhalten, aber auch gleichzeitig die Viehherden der Bauern nachhaltig geschützt werden? Wie kann illegalem Handel begegnet werden? Die Antwort darauf ist in vielen Fällen: Aufklärung.
Und das ist dringend nötig: Der Schneeleopard reiht sich ein in eine lange Liste von Tieren, die schon heute vom Aussterben bedroht sind. Die Rote Liste der IUCN stuft derweil ganze 28 Prozent aller erfassten Tier- und Pflanzenarten als gefährdet ein! Einige davon könnte es sogar in wenigen Jahrzehnten schon nicht mehr geben, darunter: Das nördliche Breitmaulnashorn, der Sumatra-Orang-Utan, die fünf verbleibenden der einst neun Tiger-Arten – vier davon sind nämlich bereits in den letzten 80 Jahren ausgestorben. Werden zukünftige Generationen diese Tiere nur noch aus Erzählungen kennen?
Doch es sind nicht nur selten zu beobachtende, exotische Arten, die von unserer Erde verschwinden. Selbst unser heimischer Feldhamster ist vom Aussterben bedroht, sogar stärker noch als der Schneeleopard. Bis zu 150 verschwindende Arten pro Tag: Das weltweite Artensterben ist laut WWF das größte seit dem Aussterben der Dinosaurier!
Wackelturm Ökosystem – was es bedeuten kann, wenn Schneeleopard und Co aussterben
Das Ökosystem unserer Erde kann man mit einem großen Wackelturm vergleichen – und auch Kindern kann man dieses Thema perfekt an diesem Beispiel erklären! Jede Tier- und Pflanzenart, so selten und fern sie auch zu scheinen mag, ist ein Baustein im Turm und hat ihren Zweck für das gesamte System. Wir nehmen durch Zerstörung von Lebensräumen, Klimawandel, Jagd und Fischerei stetig Bausteine aus dem Turm heraus – und werden dabei sogar immer schneller. Die Frage, die sich stellt, ist: Wann gerät der Turm ins Wanken?
Obwohl wir durch die Wissenschaft immer mehr über die Zusammenhänge in der Natur erfahren, gibt es immer noch viele Aspekte des Ökosystems, die uns noch unbekannt sind. Das Entfernen eines Steins aus dem Wackelturm ist wie eine Störung dieser feinen Balance: Manchmal merken wir schon beim Ziehen, dass es wackelt, manchmal ist es aber auf einmal zu spät. Selbst eine Tierart, die uns so fern scheint wie der Schneeleopard, kann unser Ökosystem durch ihr Aussterben aus der Balance bringen!
Umweltbildung beginnt schon im Kindergarten!
Artensterben und dessen Folgen können – besonders für Kinder – traurige und beängstigende Themen sein. Das braucht aber nicht zu heißen, dass man diese erst ab einem gewissen Alter ansprechen sollte. Denn von der anderen Seite, von der Faszination und Liebe zur Natur aus betrachtet, kann ein solch ein wertvoller Grundstein wohl nie zu früh gelegt werden. So kann man Umweltbildung schon Kindern im Kindergarten auf altersgerechter Weise hervorragend näher bringen! Wie geht das aber ganz praktisch?
Wie Umweltbildung schon im Kindergarten gelingt
Der Zoologe und Nobelpreisträger Konrad Lorenz sagte einmal treffend:
„Man liebt nur, was man kennt und man schützt nur, was man liebt.“
Wir können also einen ersten Schritt hin zum Artenschutz tun, indem wir eine Beziehung aufbauen und über unsere Umwelt und deren Bewohner dazulernen! Besonders Kinder haben oft schon von Früh an ein neugieriges und liebevolles Verhältnis zur Natur. Hast du das auch schon beobachten können? Wir können ihre natürliche Neugier und ihr Einfühlungsvermögen fördern, indem wir ihnen von früh an die Wunder unserer Umwelt näher bringen. So kann Umweltbildung schon im Kindergarten beginnen.
Hast du dich schon einmal still an einen Baum gesetzt, die Augen geschlossen und nur mal gelauscht? Welche Tiere kannst du hören? Auch sehr spannend: Einer Ameisenstraße bis zum Ameisenhügel hin folgen! Ich wette, besonders für kleine Naturforscher ist das ein großes Abenteuer! Als Mama oder Papa kannst du hier die Expertin oder der Experte sein und das gemeinsame Erlebnis mit spannenden Hintergrundinformationen bereichern.
Vor der Haustür
Unsere heimische Natur ist das perfekte Forschungsgebiet, in dem kleine Kindergarten – Zoologen Umweltbildung erfahren können. Ein Zoobesuch ist dafür gar nicht notwendig, sind Beobachtungen im natürlichen Lebensraum der Tiere doch oft ohnehin viel eindrücklicher und schöner, oder nicht? Statt Schneeleopard oder Tiger im Betongehege kann auch die Nachbarskatze, die gerade vielleicht auf Jagd im Garten ist, ganz hervorragend zur Anschauung dienen und Mitgefühl für die vom Aussterben bedrohten Verwandten vermitteln!
Auch ihre Fantasie können Klein und Groß dabei hervorragend nutzen! Kinder (und natürlich auch viele Erwachsene) lieben Gute Nacht Geschichten! Sie entführen uns in zauberhafte Welten, geben Tieren eine Stimme und lassen Begegnungen auf einer magischen Ebene wirken. Spürst du diese Magie auch in der Begegnung mit der Schneeleoparden-Mama im verschneiten Himalaya?
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Ich wünsche euch eine gute Nacht und eine zauberhafte Zeit beim Lauschen und Träumen!
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Dein Philipp vom „Bleib entspannt! Redaktionsteam“
Disclaimer:
Die Urheberin dieser Podcast-Episode verspricht keine Heilung von Krankheiten oder anderer Leiden durch Hören der Folge. Die zur Verfügung gestellten Informationen geben den eigenen Kenntnisstand der Urheberin wieder. Dieser Track ersetzt keine medizinische oder psychologische Behandlung. Ernsthafte Krankheiten sollten einem qualifizierten Arzt vorgestellt und von diesem behandelt werden. Vor Nutzung dieser Episode sollte im Zweifelsfall ein Mediziner zurate gezogen werden. Die Urheberin übernimmt trotz sorgfältiger Recherche keine Garantie für die Korrektheit, Aktualität oder Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen.

